Zukunft der Offenen Kanäle in RLP durch adäquate Übertragungstechnik nachhaltig gesichert

Der Landesverband der Offenen Kanäle in Rheinland-Pfalz e. V. hatte sich in den vergangenen Jahren und Monaten dafür stark gemacht, dass den Bürgermedien im Land eine solide Technik zur Signalaufbereitung für die  digitale Programmverbreitung zur Verfügung gestellt wird.
Der Verbandsvorstand wurde am 05.12. in einer Sitzung, zu der der stellv. Direktor der Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK), Harald Zehe, eingeladen hatte, über den Erfolg dieses Engagements informiert. Die Gremien der Landesmedienanstalt konnten durch die Argumentation und Expertise des Verbandes überzeugt werden.
Das ursprünglich zur Investition vorgesehene System weist nach Meinung von Ulrich Peters, Technik-Experte im Landesverband, zahlreiche Mängel auf und hat offensichtliche Defizite im Bereich der Bildqualität. Im Vordergrund der Anforderungen, die der Landesverband an die neue Technik stellt, stand aber immer eine angemessene und konkurrenzfähige Bildqualität, denn mit dieser Größe konkurrieren die OK-TV-Sender mit den privaten und öffentlich-rechtlichen Sendern um das Interesse der Zuschauerinnen und Zuschauer. “Zusätzlich muss bei den Bürgermedien auch immer die Attraktivität der Plattform für die ehrenamtlichen Produzenten berücksichtigt werden”, ergänzt Martina Stöppel, stellvertretende Vorsitzende des Landesverbands.
Nach drei Jahren Vorarbeit, ausgiebigen Tests und zahlreichen Beratungen ist es dem Landesverband gelungen, die Gremien der rheinland-pfälzischen Landesmedienanstalt davon zu überzeugen, mit den Vorschlägen des Landesverbands eine Investition in eine nachhaltige Zukunft zu tätigen. Markus Merkler, Vorsitzender des Landesverbands, unmittelbar nach dem Gespräch: "Wir freuen uns, dass wir nun zu einer gemeinsamen Lösung gefunden haben, die die Signalzuführung zu den Verbreitungsnetzen in den kommenden Jahren nach geltenden Standards und dem aktuellem Stand der Technik ermöglicht." Nur durch ein offenes Ohr bei Ausschuss- und Versammlungsvorsitzenden sei dieser konstruktive Dialog überhaupt möglich gewesen. "Mit Beginn der landesweiten Einspeisung ins digitalte Kabelnetz im Jahr 2012 können dann auch Programminformationen via EPG, HbbTV-Angebote und weitere etablierte Zusatzdienste bei den Bürgersendern mit ausgestrahlt werden", freut sich Ulrich Peters.
Die Vertreter des Landesverbands blicken optimistisch in die Zukunft und auf weiterhin konstruktive Zusammenarbeit mit der neuen Führung der LMK in Ludwigshafen.