Erfolgreicher OK-TV Tag 2012

Wie schon im vergangenen Jahr kooperierten die Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) und der Landesverband Offene Kanäle Rheinland-Pfalz e.V. bei der Durchführung des OK-TV Tags. Die gute und kooperative Zusammenarbeit mit dem Landesverband strichen in ihren jeweiligen Grußworten daher sowohl die designierte Direktorin der LMK, Frau Renate Pepper, als auch der Vorsitzende der Versammlung der LMK, Herr Albrecht Bähr, heraus. So hat sich der Versammlungsvorsitzende in den letzten Monaten für die Forderung des Landesverbandes hinsichtlich der neuen Encoder für die Einspeisung ins digitale Kabelnetz stark gemacht. Und auch Renate Pepper wies darauf hin, dass sie gleich nach ihrem Amtsantritt im April 2012 einen Gesprächstermin mit dem Vorstand vereinbaren möchte.

In Ihrer Rede verkündete die Direktorin in spe auch, dass eine Vereinbarung zwischen der LMK und Kabel Deutschland (KDG) über eine längere Simulcastphase (d.h. Einspeisung der OK-Sendesignale sowohl ins analoge als auch digitale Kabelnetz) getroffen wurde. Der LV hat seit Beginn der Planungen zur Digitalisierung immer wieder auf diese Notwendigkeit hingewiesen. „Wir sind sehr erleichtert über diese Vereinbarung“, so der Vorsitzende des Landesverbandes, Markus Merkler, „denn nur durch den Simulcastbetrieb ist gewährleistet, dass wir endlich wieder alle Kabelkunden erreichen werden, was ganz im Sinne der OK-TVs und ihrer Zuschauerinnen und Zuschauer ist.“

Am OK-TV Tag eröffnete der LV auch seine Ideenvorstellung für eine Technikkonferenz. Gemeinsam mit dem Bildungszentrum BürgerMedien findet für alle Interessierten am 05. Mai 2012 in der LMK ein Treffen statt, bei dem neue technische Entwicklungen für die Bürgermedien besprochen und über eine Realisierung nachgedacht werden soll. Mehr dazu in den nächsten Wochen auf dieser Website.

Gespräche über technische Innovationen können aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Ausstattung der OKs mit adäquater Produktionstechnik (wie bereits begonnen) weiter vorangetrieben und nachhaltig durch eine strategische Planung gesichert werden müssen. Hier gibt es in den nächsten Monaten noch viel Handlungsbedarf vor allem im Bereich der TV-Studios. Der LV kann es im Sinne seiner Mitgliedsvereine, die dringend auf Investitionen angewiesen sind, nicht hinnehmen, dass man auf Grund der höheren Ausgaben für die Encodersysteme nun in Sachen Produktions- und Studiotechnik eine Nullrunde fahren möchte. Der Mehraufwand für die Encoder ist von Seiten des Landesverbandes auf eine Fehlplanung bei der Aufstellung des entsprechenden Haushaltstitels zurückzuführen. Denn der Vorstand hat rechtzeitig darauf hingewiesen, in welcher Größenordnung sich der Finanzbedarf für ein technisch einwandfreies System bewegen würde. So wird es auch über den OK-TV Tag hinaus noch einiges für den Vorstand zu tun geben.